Myrrhe

Das balsamisch duftende Baumharz des Myrrhenbaumes (Commiphora myrrha) ist ein altbekanntes Räucherharz, welches schon seit über 3000 Jahren traditionell für Räucherungen und medizinische Anwendungen verwendet wird. Die Erwähnungen des Myrrhenharzes reichen bis in die Geschichte der alten Ägypter zurück.  
Myrrhe stammt vorwiegend aus Regionen in Somalia, Arabien und anderen nordostafrikanischen Gebieten und wird dort sorgfältig von Hand geerntet und weiterverarbeitet.  

Die gelblich, braun-glänzenden Harzstücke verbreiten während des Räucherns einen leicht würzigen, balsamisch-süßen und zugleich wärmenden Duft, welcher eine angenehme, orientalische Atmosphäre schafft. Myrrhe lässt sich in Räuchermischungen optimal mit hochwertigem Weihrauch oder anderen Räucherstoffen wie Styrax, Sandelholz, Benzoe mischen.  
Die ätherischen Öle des Myrrheharzes, welche beim Räucherprozess freigesetzt werden, wirken beruhigend, reinigend und erdend. So sorgt Myrrhe für eine tiefe Entspannung des Körpers und hilft dabei die Gedankenwelt zu klären.  

Räuchern mit Stövchen:
Eine kleines Stück Myrrhe auf das Sieb des Räucherstövchens legen und das darunterliegende Teelicht anzünden. Die Wärme der Flamme führt dazu, dass sich die ätherischen Öle des Räuchergutes gleichmäßig in der Raumluft verteilen. Anschließend sollte der Raum gut durchgelüftet werden. Um ein zu starkes Verbrennen zu verhindern, kann zusätzlich ein rundes Metallplättchen auf das Räuchersieb gelegt werden. Darauf wird das Räuchergut gelegt. Dadurch lässt sich das Sieb anschließend auch leichter reinigen.  

Räuchern mit Kohle:
Hierfür wird eine feuerfeste Schale mit Räuchersand befüllt und die Räucherkohle darauf platziert. Die Kohle wird mithilfe eines Feuerzeuges oder einer Kerze entzündet. Sobald sie vollständig durchgeglüht ist und eine weißliche Ascheschicht entstanden ist, kann das Räuchergut darauf verteilt werden. Nach dem Räuchern sollte der Raum gut durchgelüftet werden.